Was braucht man schon um Yoga zu üben? Nicht viel. Ein wenig Entschlossenheit, einen Raum, etwas Zeit, und eine Yoga Matte wäre auch nicht ganz verkehrt. Darüber hinaus, so gut wie nichts. Wenn du Yoga in deinen eigenen vier Wänden praktizierst, wirklich nichts. Da kannst du nämlich ohne Probleme im Adams- oder Eva Kostüm deine Übungen machen.

Gehst du zu Yoga Unterricht empfiehlt es sich doch, daβ du dich auch für geeignete und moderichtige Yoga Kleidung interessierst.

Yogakurse und Yogaschulen sind sehr populär. Und das mit gutem Grund. Es macht nicht nur mehr Spaß Yoga zusammen mit anderen zu üben, es gibt auch mehr Sinn.

Aber worum geht es denn wirklich bei Yoga?

Was genau ist Yoga denn eigentlich?

Genaugenommen, ein Missverständnis. Was hier in der Westlichen Welt Yoga nennen, ist in Wirklichkeit nur eine von vielen Yoga Disziplinen. In Indien, wo Yoga ursprünglich herkommt, sogar noch die eher unwichtigste. Yoga hat ursprünglich nichts mit körperlicher Ertüchtigung zu tun, sondern mit der Suche nach der Erleuchtung: die ultimative Erkenntnis wie alles, das Universum, die spirituelle und die materielle Welt, zusammenhängen und funktionieren.

Diese Erkenntnis lässt sich laut Experten nicht mit dem Verstand erfassen. Das wäre dasselbe wie, wenn du versuchen würdest den Pazifischen Ozean mit einem Teelöffel zu leeren.

Deshalb braucht es „Die Erleuchtung“, eine spontane Erkenntnis von, nicht einem Ding nach dem anderen, sondern alles auf einmal, und ganz augenblicklich.

Der Himmel ist das Endziel

Yoga ist ein System von seit Jahrtausenden bewährten Methoden, wie du diese Erleuchtung erreichen kannst. Erst mal erleuchtet, lässt sich auch der Weg ins Nirwana finden. Nirwana ist zufolge der Hindus und Buddhisten der göttliche Zustand, der den ewigen Kreis von Tod und Wiedergeburt bricht. Nirwana ist Unsterblichkeit, der göttliche Funke der in jedem Menschen schlummert, erwacht und entfacht.

Um dorthin zu kommen muss der Mensch die materielle Welt als Illusion durchschauen und sich darüber hinwegsetzen. Dazu gibt es eine Reihe von Hilfsmitteln, wie Meditationstechniken, Gebete, Geisteshaltungen, Mantras, sexuelle Praktiken, Konzentrationsübungen, und auch körperliche Übungen. Die letztgenannten sind, was wir hier als Yoga kennen. Als Teil des komplexen hinduistischen Yoga Systems, heißt diese Disziplin Hatha Yoga. Andere, hier weniger bekannte Yoga Disziplinen, sind z.B. Bhakti Yoga, Krya Yoga, und Tantra Yoga.

Da ist es schon wesentlich einfacher in den Christlichen Himmel zu kommen.

vova

Allein oder in einer Gruppe?

Hatha Yoga ist eine körperliche Disziplin wo es darum geht durch stressvolle Körperhaltungen einen meditativen Zustand zu erreichen und letzten Endes, die Erleuchtung. Den meisten Europäern geht es doch in erster Linie um Gesundheit, Fitness und mentale Stärke. Dies sind nämlich die typischen Nebenwirkungen von Yoga.

Yoga mag graziös und entspannt aussehen, ist in Wirklichkeit aber beinhartes Training. Yoga Positionen sind genaugenommen Verrenkungen, die dazu geschaffen sind, die Glieder maximal zu stressen. Dies kann auch ziemlich schmerzvoll sein. Aber der Effekt ist enorm. Es gibt keine andere Disziplin mit der du deinen Körper so effektiv formen und ertüchtigen kannst wie mit Yoga.

Yoga ist nicht leicht zu erlernen. Es sei denn du bist schon professioneller Tänzer, Akrobat oder Martial Artist, brauchst du auf jeden Fall einen Lehrer. Der Teufel versteckt sich nämlich im Detail. Minutiöse Unterschiede in der Körperhaltung sind wichtig, und nur ein qualifizierter Lehrer kann das sehen und dich korrigieren.