Wenn wir essen, ist das immer eine ganzheitliche Erfahrung. Essen involviert alle unsere 5 Sinne, und manchmal vielleicht sogar den 6. auch. Die allgemeine Auffassung ist, daβ der Geschmacksinn der wichtigste ist, wenn’s um Essen geht. Das ist er wohl auch, der kann aber nicht für sich alleine stehen.

Du hast vielleicht schon selbst erlebt, daβ Essen fad schmeckt, wenn du ernsthaft verschnupft bist. Das ist nicht so, weil das kranksein dir vielleicht den Appetit genommen hat. Es ist wissenschaftlich belegt, daβ unser Geschmacksinn den Geruchsinn braucht um funktionieren zu können. Menschen bei denen der Geruchsinn total abwesend oder zerstört ist, können nicht mal den Unterschied zwischen einer Zwiebel und einem Apfel schmecken.  

Aber auch das Auge iβt mit. Farben und Formen der Dinge die wir uns in den Mund schieben spielen eine große Rolle. Oder würdest du eine Tarantel essen, auch wenn sie nach Zimt und Honig riecht?

Nimm die Fantasie mit in die Küche

Essen machen für eine Familie ist bestimmt nicht leicht. Besonders wenn Kinder dabei sind. Kinder sind von Natur aus heikel. Das ist wahrscheinlich ein Ergebnis der menschlichen Evolution. Die Kinder die sich bereitwillig alles was essbar aussieht in den Mund stecken, überleben in der Natur wohl nicht sehr lange.  Kleinkinder machen das, aber das endet normalerweise in einem Alter wo sie anfangen sich alleine in die Welt zu bewegen.  

Kinder wollen oft nur essen was sie schon als gutschmeckend kennen, und lehnen alles andere ab. Das ist natürlich weder gesund noch sinnvoll und deshalb brauchen sie Hilfe.

Kreative Snacks lösen den Widerstand

Hier ist Kreativität eine große Unterstützung. Besonders die kleineren Mahlzeiten zwischendurch und das Pausenbrot für Kindergarten und Schule bieten sich an. Hier geht’s auch darum mit ungesunden Süßigkeiten konkurrieren zu können. Ein grüner Apfel oder ein Butterbrot haben kaum Chancen gegen Schokoladeleckereien. Die werden ja von hochausgebildeten Experten so verkleidet und präsentiert, daβ sie für Kinder ganz unwiderstehlich sind.

Wenn der Apfel aber wie ein Teenage Mutant Ninja Turtle aussieht, und das Butterbrot wie eine Requisite aus Star Wars, ist das Spielfeld ausgeebnet.

Mit kreativen Snacks bringst du deine Kinder auch dazu Sachen mit Freude zu essen. Sachen die sie ansonsten eklig finden, wie grünes Gemüse und sogar Spinat. Popeye der Seemann lässt grüßen.