Kleidung ist immer eine individuelle Angelegenheit. Mode gibt uns Richtung und Empfehlungen. Letzten Endes aber musst du sich so kleiden wie du es selbst gut findest. Schönheit liegt im Auge des Betrachters, und das gilt auch für Kleidung. Ganz so einfach ist es allerdings doch nicht.

Bei der Passform hat dein Körperbau einiges mitzureden. Und beim Aussehen ist es auch wichtig welchen Eindruck du auf andre machst. Situation und Umgebung haben auch einen großen Einfluss darauf wie du dich kleiden sollst, oder sogar darfst. Auch wenn es auf deinem Arbeitsplatz keinen Uniformzwang gibt, Normen gibt es ganz bestimmt. Auf manchen Arbeitsplätzen gibt es sogar zwingende Normen.

Auch soziale Gelegenheiten wollen beeinflussen wie du dich kleidest. Ohne Smoking und Abendkleid bleiben manche Türen ganz einfach verschlossen. Andere dagegen öffnen sich nur, wenn du in abgetragenen Jeans und kurzen Ärmeln kommst.

Kleider machen eben Leute. Auch dieser alte Spruch hat seine Berechtigung.

Nicht nur gut aussehen, sondern auch passen

Das Aussehen alleine macht es auch nicht. Es hilft dir nicht viel, wenn du die Regeln der neuesten Mode mit den aktuellen sozialen Normen bestens kombinierst, wenn du dich darin nicht wohlfühlst.

„Passen“ das ist nicht nur die körperliche Passform. Deine Kleidung soll auch zu dir passen, zu deiner Persönlichkeit, deinem Stil, deiner Haltung und deinen Bewegungsmustern. Eine athletische junge Frau wird sich kaum in Stilettos wohlfühlen. Ihr gewohntes Bewegungsmuster kann damit ganz einfach nicht funktionieren.

Und ein gemütlicher Stammtischveteran will seinen geliebten Bierbauch kaum in ein Hemd stecken, das wie eine zweite Haut am Körper klebt.

Konfektionsgrößen dominieren den Markt

Geeignete Größen und Passformen zu finden ist nicht immer einfach. Wenn du nicht den Körperbau eines Mannequins hast, ist es manchmal schwierig Kleidung zu erschwinglichen Preisen zu finden. Maßgeschneidertes können sich nur reiche Leute leisten. Der Normalverbraucher muss sich in der Regel mit Konfektionsgrößen zufriedengeben. Und diese sind ganz einfach begrenzt.

Viele Kleidungshersteller konzentrieren sich auf die Größen, die am schnellsten und leichtesten abzusetzen sind. Fällst du irgendwie aus dieser Norm, ist die Auswahl an passender Kleidung oft beschränkt. Stretch Materiale sind ein möglicher Kompromiss, aber nicht unbedingt was man sich wünschen würde.

Farben, eine Frage von Geschmack?

Ja und auch nein. Natürlich sollst du Farben wählen die du gut findest. Darüber hinaus gibt es aber auch andere, mehr allgemeine Kriterien. Ästhetik ist nicht nur individuell, sondern auch universell. Es gibt da ganz einfach allgemeingültige Regeln. Welche Farben du schön findest, ist individuell. Welche Farbkombinationen als schön empfunden werden ist jedoch universell.

kleider

Allerdings gibt es da auch kulturelle Unterschiede. Ein gutes Beispiel ist die Assoziation von Farben mit bestimmten Ereignissen. In der westlichen Welt ist Schwarz die universelle Trauerfarbe. In Asien dagegen ist es Weiß.

Für Farbenkombinationen gibt es den Farbkreis. Den kennst du vielleicht noch aus dem Schulunterricht. Im Zentrum sind die Primärfarben: Gelb, Blau und Rot. Wenn diese gemischt werden entstehen Sekundärfarben: Grün, Orange und Lila. Die Tertiärfarben sind Abstufungen, Mischungen der Primärfarben mit den benachbarten Sekundärfarben. Komplementärfarben sind Farben die sich gegenseitig ergänzen.

Ganz einfach, oder?